NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 e.V.

"Der 30.9. ist ein wechselvoller Tag in der Geschichte der Menschheit. Ein Tag voller Katastrophen und Unglücke, aber auch ein Tag großer Hoffnung. 
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NFV-Fans zerlegen Stadion in Chemnitz....
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So, liebe Leute, zwar etwas verspätet kommt nun der Erlebnis-Bericht vom Polen-Spiel in Dortmund. Zu diesem wohl interessantesten Gruppenspiel der deutschen Elf reiste natürlich auch eine elitäre Auswahl Görlitzer Fußballjungs an, da die polnischen "Nachbarn" ja im Vorfeld große Ankündigungen machten. Schon früh in Dortmund angekommen, setzte es für zwei von uns gleichmal ein Platzverbot für ganz Dortmund von den "netten" Jungs in Grün, die in zivil zu Hauf unterwegs waren. Deshalb verkrümelten wir uns dann erstmal in die Dortmunder Peripherie und schauten dort das Nachmittagspiel der Spanier. Die Zeit schien endlos lang, doch wir hielten beim freundlichen Wirt und zivilen Preisen durch. Zum späten Nachmittag hin machten wir uns dann wieder auf in die Stadt und die Eindrücke waren überwältigend. Die Stadt quoll scheinbar über, zehntausende Menschen durchströmten die Straßen und Plätze, Volksfestatmosphäre herrschte. Stunden vor Spielbeginn einfach ein rauschendes, fröhliches, friedliches Fußballfest. Aus dem Nichts heraus stimmten einige die Hymne an, der komplette ALTE MARKT in Dortmund erhob sich und alle sangen die Hymne mit, jung und alt, Tourist und Fan. Gänsehaut!!! Doch scheinbar hatten die Jungs in Grün oder besser in Schwarz (drei SEK-Einheiten) etwas gegen diese für sie unerwartet friedliche Gesellschaft und wollten wohl ihre hohen Einsatzkosten (2000 Mann samt Hubschrauber und Videoüberwachung) rechtfertigen. Aus dem nichts heraus wurde eine Kneipe gefüllt mit deutscher Fußballuntergrundprominenz umstellt um alle in Gewahrsam zu nehmen. Wohlgemerkt: bisher war nichts passiert außer Sing-Sang, Sonnenschein und Party. Bei dieser Aktion wurden Unbeteiligte rigoros zur Seite geschubst, Frauen und Kinder barsch zum Verschwinden aufgefordert und Journalisten aus Serbien gleich mit in den Kessel gesperrt. Alles mitten im großen Trubel unter friedlich feiernden Menschen, die einfach dieses Turnier gemeinsam erleben wollen, wenn man schon noicht an Karten gekommen ist. Die Quittung für diese unnötige und alle provozierende Polizeiaktion folgte auf dem Fuße. Die dem Kessel Entronnenden legten los, bewarfen die Polizei mit allen was zu greifen war, durchbrachen die Absperrung, so daß zahlreiche andere Jungs dem Kessel entkamen. Nun rotteten sich fast 500 Man zusammen und machten deutlich, wem dieses Spiel gehört. Nämlich uns. A.C.A.B. und WIR SIND DAS VOLK-Sprechchöre erklangen während selbst normale Bürger mit Flaschen Richtung Polizei warfen um ihren Unmut kundzutun. Jetzt verloren die Herren der Polizei völlig den Überblick und standen nur noch da und ließen sich bewerfen und konnten auch eine kurze Jagd auf polnische Fans nicht verhindern, die sich im Rücken der deutsche gesammelt hatten. Der ca. 500 Mann starke deutsche Mob jagte die Polen über den Platz und attackierte auch noch mal die Polizei. Danach beruhigte sich das Geschehen und man fieberte dem Spiel entgegen. Nach dem Tor tanzte die ganze Stadt. Gigantisch!!! Im Dunkel der Nacht gab es dann noch eine kurze Attacke der deutschen auf die Polizei, polnische Gegner waren nicht mehr zu sehen. Soweit zu hören war, stellten sich die Polen auch nicht bei der in der Nacht zuvor verabredeten Begegnung, so daß die deutsche Fraktion unverrichteter Dinge wieder gehen mußte. Alles in allem ein geiler Tag und das Fazit vom letzten Bericht bleibt bestehen, daß während dieser WM ein Polizei-Staat ohne Gleichen errichtet wurde. Dortmund hat den Verantwortlichen aber gezeigt, daß dies nicht ohne Widerspruch auch der normalen Bevölkerung bleibt. Denn wenn man uns schon nicht in die Stadien läßt, dann wollen wir wenigstens auf der Straße in Ruhe feiern!!! SPORT FREI

So, liebe Leute, die WM ging gestern los und ja für uns Deutsche trotz eher schlechtem Spiel erfolgreich. Natürlich weckt die Anwesenheit englischer Schlachtenbummler immer besondere Begehrlichkeiten, so daß es uns nach Frankfurt/Main verschlug.
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Die Fanmannschaft des NFV GW 09 Görlitz, hat bei der 2ten Auflage des Markkleeberger Fanturniers einen spektakulären 2ten Platz eingespielt. Allein gegen die Vertretung des CFC waren die NFV-Fankicker machtlos. mehr...

Die Vorbereitung läuft seit einigen Tagen. Der neue Trainer Petr Sisler
ist wirklich nicht um seine übernommenen Aufgaben zu beneiden... mehr...

Um ca. 10:45 machte ich mich am Samstagmorgen auf, um mit Sportfreund Nichtel den langen Weg nach Markkleeberg zu bestreiten.
Trotz meines Vorhabens, mal etwas spritsparender zu fahren, wurde ich durch diverse Drängler und übermütige Fahrschüler dann doch mal genötigt, den Bleifuss anzustrengen. Die Stimmung und die Musik auf der Hinfahrt waren gut und man freute sich auf einen genialen Fussballnachmittag bei den Fanatics 2002.
Gegen 13Uhr am Stadion angekommen, war man doch sehr verwundert noch einen Parkplatz direkt am Stadiontor zu bekommen. Die 7 Sachen wurden gepackt (Kamera und diverse Fanutensilien) und man ging ins Stadion. Die Markkleeberger möchten es mir verzeihen, dass ich auf den Studententarif zurückgegriffen habe.
Zur Spielvorbereitung ging es an den Würstchenstand zum Aufwärmen und zur Lagebesprechung. Kurz vor Spielbeginn wechselte man auf die andere Stadionseite zum Aufbau der Fahnen und anderer Dnge, von denen sich bald auch Fotos hier auf www.nfv09.de finden lassen.
5 Minuten vor Spielanpfiff begann die erste Rennerei. Während Fanatics und die Görlitzer dem Spielanpfiff entgegenfieberten, hetzte meine Wenigkeit mit der Videokamera im Gepäck auf die Gegengerade, um die Showeinlage zu Spielbeginn zu filmen. Nach getaner Arbeit hetzte man wieder zurück, um nicht allzuviel vom Spiel zu verpassen. In der rechten Hand die Kamera inklusive Stativ, in der linken den Schirm, da es doch recht feucht von oben herunterkam.
Während des Spieles herrschte gute Stimmung. Die Görlitzer Fraktion unterstützt von Ex-Spieler Dirk Hähnisch war dabei zunächst tonangebend.

Zum Spiel an sich bleibt nicht viel zu sagen. Ein mäßige Partie mit wenig Chancen. Die meisten noch auf Seite der Gastgeber, doch Marco Pöschmann im Tor des NFV verdiente sich mit seinen Paraden die "Pöschi! Pöschi!"-Rufe von den Rängen.
Ab und zu forderte der "Mob" ein gerechtes 5:5, damit alle ihren Spaß hatten.
Dass am Ende wirklich dieses Ergebnis rausspringt, wenn auch auf andere Art und Weise, vermutete zu dem Zeitpunkt keiner.
Im Elfmeterschiessen zur Halbzeitpause siegte der NFV klar mit 5:4. Besonders angemerkt seien dabei Sportfreund Benny, der unter Einsatz seines Lebens (oder zumindest seiner nun demolierten rechten Hand) den Torwart in die falsche Ecke und sich selbst auf nassen Boden schickte. Nachdem ein Ordner der Markkleeberger seinen Schuss nur an die Latte setzte, behielt unser letzter Mann Flori die Nerven und verwandelte eiskalt zum Siegtreffer.
Im Tor des NFV stand Miro Branis, die Schützen waren Fips, Bergus, Benny, Hoffi und Flori. Das gesamte Elfmeterschiessen wurde auf Kamera gebannt.

Der Erfolg im Penalty-Schiessen der Fans hatte wohl auch Einfluss auf die Mannschaft. In der 2. Hälfte bekam man einen anderen NFV zu sehen. Selbst nach der Roten Karte für Havel in Minute 68 wegen Nachtretens konnten unsere Jungs gut mithalten und erarbeiteten sich Chancen. Kurz vor Schluss erzielte jedoch Jens Brunke, der Torschützenkönig der letzten Saison, den insgesamt gesehen wohl doch verdienten Siegtreffer.

Nach dem Spiel ging es nach einer kurzen Raucheinlage zur Nachbereitung an den Würstchenstand. Auf dem Weg dahin wurde feierlich eine Schlesienfahne an die Fanatics übergeben, die nun entweder einen Platz im Boxenstop oder neben der Zaunfahne der Markkleeberger bei jedem Spiel finden wird.
Nach Abreise der Mannschaft un dem Gros des Görlitzer Anhangs wurden Nichtel und meine Wenigkeit in das Vereinscasino der Kickers eingeladen. Normalerweise ist dieses auch für Kickers-Fans Tabuzone. Doch zur Feier des Tages und weil wir uns noch einmal für den vom Manager der Kickers gesponorten Kuemmerling und die Bälle bedanken wollten (dies waren die Siegprämien beim Elfmeterschiessen), wurden wir als erste auswärtige Fans überhaupt ins Casino auf ein Bier begleitet. Nach Gesprächen mit Manager und Mannschaftsbetreuer, sowie Keeper Roger Schöne und einigen anderen kam Goalgetter Jens Brunke und hat sich bei uns und den Fanatics für sein Tor entschuldigt. Eine nette Geste des Kickers-Angreifers, der sein "Vergehen" wieder wettmachen kann, indem er gegen unsere direkten Ligakonkurrenten auch ein paar Buden macht.

Den Abschluss der Reise bildete nach dem Besuch des Vereinscasinos das Einkehren in die Fussballkneipe "Boxenstop". Dort verbrachte man noch eine gemütlich Stunde mit den Fanatics und dem auch in Görlitz bekannten Sportfreund Hertha. Bei dieser Gelegenheit wechselte auch gleich noch mein DDR-Schal, der während des Spiels meine Schlesienfahne, die mir ja nun auch nicht mehr gehört, festgebunden hatte, den Besitzer. Ein Markkleeberger war so begeistert von dem Schal, dass er mir diesen sofort abkaufte. Kein schwerwiegender Verlust, denn ich selbst hatte mir diesen Schal erst am Mittwoch gekauft und werde ihn alsbald ersetzen.
Gegen 19Uhr erfolgte dann nach Verabschiedung von Chefchen, dem Chefordner, Hertha und den anderen anwesenden Leuten die Rückfahrt nach Görlitz, welches wir gegen 20:30 erreichten.

Fazit: Eine schöne Fahrt mit einem nicht unbedingt schönen sportlichen Ausgang für den NFV. Ein 5:5 wurde erreicht. 5:4 im Elfmeterschiessen und ein 0:1 im Spiel unserer 1. Mannschaft. So erfüllte sich doch noch der unheilsvolle Wunsch des Mobs von den Rängen.

Verdienten Sieg erst in der zweiten Hälfte sicher gemacht! mehr...

Traverse verlangt nach Aufarbeitung mehr...

18:30 Uhr Feld 3 im "Stadion der Freundschaft" mehr...